Gründungsgeschichte


Im 20. Jahrhundert verlagerte sich aufgrund moderner Medizin das Sterben immer häufiger ins Krankenhaus. Hier sterben Menschen im Verborgenen, anonym, manchmal einsam. Sterben wird nicht als Teil des Lebens wahrgenommen, sondern als eine Art Krankheit und in der Gesellschaft vielfach verdrängt. Dieser Umstand führt dazu, dass sich in den 1960 Jahren zwei Frauen für einen würdevolles Sterben engagieren, Elisabeth Kübler Ross und Dr. Ciceley Saunders.


„Sterbende brauchen die Gemeinschaft aller,

die Hilfe und aufmerksame Fürsorge derer,

die sich ihres Elends und ihrer Angst annehmen,

sie beruhigen, ihnen helfen, in Frieden zu sterben.“

 

Beiden Frauen rücken unabhängig voneinander das Sterben als letzte Lebensphase wieder in das Bewusstsein der Menschen. Nach anfänglicher Skepsis, Sterbende in einer Hospizeinrichtung unterzubringen, entstehen zunächst ambulante ehrenamtliche Hospizdienste, die Todkranke in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung pflegten und betreuten. In Deutschland wurde 1986 in Aachen das erste stationäre Hospiz eröffnet, dem schnell weitere folgten.

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